Kreishaus zeigt Ausstellung zu jüdischem Leben in Nordhessen

„Das sind doch auch Menschen“ wird am Donnerstag, 29. August, eröffnet

Die Ausstellung „Das sind doch auch Menschen“ beleuchtet viele Einzelschicksale von Jüdinnen und Juden aus Nordhessen. So auch das der Hannelore Kaschmann, die mit zehn Jahren nach Riga deportiert wurde.

Der 85. Jahrestag des Novemberpogroms 1938 war für die Journalisten Horst Seidenfaden und Harry Soremski Anlass auf das Geschehene zurückzublicken. In Zusammenarbeit mit dem Historiker Dr. Christian Presche arbeiteten sie die Jahrhunderte währende jüdische Geschichte in der Region auf und beleuchten zudem bewegende Einzelschicksale. Herausgekommen ist dabei eine eindrucksvolle Ausstellung mit vielen interaktiven Elementen sowie ein Lesebuch.

Die Ausstellung „Das sind doch auch Menschen“ gastiert ab Donnerstag, den 29. August, im Foyer des Kreishauses (Wilhelmshöher Allee 19-21) in Kassel. Die Eröffnung beginnt um 18 Uhr mit einer Begrüßung durch Landrat Andreas Siebert. Horst Seidenfaden führt in das Thema ein und Elena Padva untermalt den Abend musikalisch.

„Ich freue mich, dass wir diese Ausstellung im Kreishaus zeigen dürfen. Anhand ausgewählter Schicksale holt sie die leidvolle jüdische Geschichte Nordhessens ins Bewusstsein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu unserer Erinnerungsarbeit“, betont Landrat Siebert.

Um Anmeldung zur Vernissage unter  veranstaltungenlandkreiskasselde wird gebeten. Im Anschluss ist die Ausstellung bis 26. September 2024, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr öffentlich zugänglich.