Damit die Schülerinnen und Schüler der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule sicher in Bus und Tram zur Schule kommen, haben sich 17 Jugendliche aus den Jahrgängen 8 und 9 zu Fahrzeugbegleiterinnen und -begleiter ausbilden lassen. Ziel dieser Qualifikation ist es, bei Konflikten, Drängeleien oder Gefährdungen zu vermitteln und für ein besseres Miteinander im Schulverkehr zu sorgen. Dafür haben sich die jungen Menschen praktisches und theoretisches Wissen über Konfliktvermeidung und Deeskalation sowie verschiedene Kommunikationstechniken angeeignet.
Die Gesamtschüler haben für ihren besonderen Einsatz für die Gemeinschaft nun bei einer Feierstunde ihre Ausbildungszertifikate von Vizelandrätin Silke Engler, Schulleiter Lars Grenzemann, Lehrerin Marianne Reichelt-Fels, der Trainerin Birgit Schaumburg von der KVG sowie Busfahrer Sergej Hilfer erhalten. „Manchmal gibt es Situationen, in denen es wichtig ist, einen Menschen zu haben, dem man vertraut. Ihr seid als Fahrzeugbegleiter ein solcher Andockpunkt“, lobte Silke Engler die engagierten Jugendlichen und dankte ihnen für ihr Engagement.
An der Elisabeth-Selbert-Schule wurden nach 2016, 2018 und 2019 bereits zum vierten Mal Jugendliche als Fahrzeugbegleiter ausgebildet. Insgesamt sind es 63 Schüler und Schülerinnen, die in Zierenberg ihr Zertifikat erhalten haben. Die Schulung umfasst mehrere Tage und wird in Kooperation mit der Kasseler Verkehrs‐Gesellschaft (KVG) und dem Nordhessischen Polizeipräsidium realisiert. Ausgebildete Fahrzeugbegleitende gibt es an allen weiterführenden Schulen im Landkreis Kassel. Der Landkreis investiert pro Lehrgang rund 8.600 Euro.