Zukunftsinvestitionen in Höhe von 45 Millionen Euro

Servicezentrum Regionalentwicklung legt Bilanz für das Jahr 2021 vor

Landrat Andreas Siebert (re.) und Peter Nissen, Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung, zogen Bilanz für das Jahr 2021.

Landkreis Kassel. „Wenn es Brei regnet, muss man den Löffel raushalten“, besagt eine alte Weisheit. Einen großen Löffel, um im Bild zu bleiben, hat das Servicezentrum Regionalentwicklung beim Anzapfen von Fördertöpfen. Beleg dafür ist die nun vorliegende Jahresbilanz für das Jahr 2021. „Allein im vergangenen Jahr konnten mit verschiedenen Förderprogrammen Zukunftsinvestitionen von über 45 Millionen Euro im Landkreis angeschoben werden“, freut sich Landrat Andreas Siebert. 

„Wir sprechen von 45 Millionen Euro, aber die eigentliche Gesamtinvestitionssumme liegt auf Grund der eigenwirtschaftlichen Anteile sogar deutlich darüber“, ergänzt Peter Nissen, der Leiter des Servicezentrums Regionalentwicklung.

Den größten Anteil an den Zukunftsinvestitionen haben der Breitbandausbau und die Digitalisierung der Schulen. So konnten 2021 Aufträge in Höhe von neun Millionen Euro zur Breitbandanbindung von unterversorgten Gebieten in den Kommunen Helsa, Naumburg, Niestetal, Vellmar, Wolfhagen und Zierenberg vergeben werden. Hinzu kommt die Anbindung von 44 Schulstandorten ans schnelle Internet. 

Einen großen Anteil an den Zukunftsinvestitionen hat der Breitbandausbau im Landkreis Kassel.

Damit auch jeder Klassenraum angebunden ist, flossen weitere 13 Millionen aus dem DigitalPakt Schule in den digitalen Ausbau der Schulgebäude. „Das Thema Bildungschancen ist für den Landkreis extrem wichtig“, betont Siebert, „deshalb wurden alle 73 kreiseigenen Schulen in das Programm aufgenommen und wir investieren auch in den kommenden Jahren weiter massiv in die Kommunikationsnetze der Schulen.“ 

Einen ebenfalls großen Förderposten bildet die Dorf- und Regionalentwicklung, deren Ziel es ist den ländlichen Raum zukunftsfähig zu halten und ihn als attraktiven Lebensraum auch für kommende Generationen weiterzuentwickeln. Anträge auf Fördermittel können hier sowohl von Kommunen als auch von privaten Investoren gestellt werden. Insgesamt wurden 36 Anträge von privaten Antragstellern und 21 Anträge von Kommunen mit einem Gesamtvolumen von 13,5 Millionen Euro im Jahr 2021 bewilligt. Die Gelder wurden zum Beispiel genutzt, um Gebäude zu sanieren, Firmenstandorte zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen oder auch um Freizeitangebote in den Kommunen aufzuwerten.   

Weitere rund 7,2 Millionen Euro investierte der Landkreis 2021 in die Sanierung von Kreisstraßen und Radwegen. Dazu kommen noch einmal 1,35 Millionen für die Wohnungsbauförderung. Kleinere Förderposten bilden die Demografieagentur mit 613.000 Euro und das Touristikmanagement mit rund 50.000 Euro. 

„Unser Ziel ist und bleibt auch im Jubiläumsjahr, die hohe Lebensqualität im Landkreis zu erhalten und uns für die Zukunft gut aufzustellen“, so Siebert abschließend.