Lohfelden / Landkreis Kassel. Der ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen wird Betreiber der Notunterunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im ehemaligen Gartencenter in Lohfelden, informieren Landrat Andreas Siebert und Vizelandrätin Silke Engler. „Wir freuen uns sehr, dass wir den ASB als regionalen Partner für diese Aufgabe gewinnen konnten. Der ASB verfügt über die nötige Erfahrung und Kompetenz und kann die personellen Ressourcen auch kurzfristig bereitstellen“, betonen Siebert und Engler. Der Landkreis Kassel als Auftraggeber trägt jedoch weiterhin die Gesamtverantwortung für die Einrichtung.
Die Kapazität des bereits einmal für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzten ehemaligen Gartencenters liegt bei rund 500 Menschen. Vom Landkreis ist eine schrittweise Belegung geplant.
Bereits am Mittwoch, den 6. April werden die ersten rund 120 Geflüchteten erwartet, die aus der Erstaufnahme des Landes Hessen kommen. Die Unterbringung erfolgt in Familienschlafräumen mit jeweils vier Betten und Stromversorgung. Das lichtdurchflutete ehemalige Gewächshaus dient als Essens- und Aufenthaltsbereich. Der Landkreis hat zudem dafür gesorgt, dass flächendeckend WLAN zur Verfügung steht.
Der ASB übernimmt im Auftrag des Landkreises die Versorgung der Geflüchteten, die gesamte Organisation vor Ort sowie die Leitung der Einrichtung. Hinzu kommt die soziale Betreuung, bei der insbesondere der Kinderbetreuung eine zentrale Rolle zukommt. Die Essensversorgung übernimmt ein Caterer. „In der Gemeinschaftsunterkunft werden von uns hauptamtliche Kräfte eingesetzt, die durch ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des ASB unterstützt werden“, erklärt ASB-Geschäftsführerin Judith Ehret. Ein Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen aus Lohfelden, die den dort untergebrachten Geflüchteten helfen wollen, wird in Kürze benannt.