Landkreis unterstützt Integration und Vielfalt

„Runder Tisch – Integration“ trifft sich in Zierenberg – örtliche Flüchtlingshilfe erhält Fördermittel

Der „Runde Tisch – Integration“ traf sich in Zierenberg. Sein Ziel ist es, den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und den Behörden zu fördern.

Zierenberg. Die Flüchtlingshilfe in Zierenberg hat 500 Euro aus dem Programm „Zusammen leben – zusammen wachsen“ erhalten. Mit der Förderung unterstützt das WIR-Vielfaltszentrum im Landkreis Kassel einen Ausflug zum Tierpark Sababurg, den Ehrenamtliche gemeinsam mit in Zierenberg lebenden Frauen und Kindern aus der Ukraine unternommen haben. Den Förderbescheid übergab Vizelandrätin Silke Engler am Rande der Veranstaltung „Runder Tisch - Integration“ im Christophorushaus.   

Die Flüchtlingshilfe in Zierenberg erhält 500 Euro aus dem Programm „Zusammen leben – zusammen wachsen“. Den Förderbescheid übergaben Vizelandrätin Silke Engler (rechts) und Celine Carrier vom Wir-Vielfaltszentrum (links) an Katja Wiegand und Dietrich Herz.

Der „Runde Tisch - Integration“ trifft sich regelmäßig, um aktuelle Fragen rund um das Thema Integration und Migration zu diskutieren. Teilnehmer in waren, neben Vizelandrätin Engler und Mitarbeitern des Fachbereichs Soziale Dienste und Migration, auch Vertreter der Ausländerbeiräte sowie einiger im Kreistag und Kreisausschuss vertretener Parteien. Aus Zierenberg selbst waren Bürgermeister Rüdiger Germeroth sowie Katja Wiegend und Dietrich Herz als Vertreter der örtlichen Flüchtlingshilfe der Einladung gefolgt. 

„Der Runde Tisch fördert den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und den Behörden“, so Engler, die betonte: „Dass jedes Mal eine andere Kommune Gastgeber ist, gibt den vor Ort Tätigen zudem die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen.“ Engler weiter: „Wir sind froh um jeden Menschen, der sich engagiert.“ Gerne biete man daher den Ehrenamtlichen Unterstützung an, beispielsweise durch Fördermittel für Projekte oder auch indem Kontakte vermittelt werden.    

Wiegand und Herz berichteten von einer sehr engagierten Flüchtlingsarbeit in Zierenberg, rund um das Café Kontakt. Deutschkurse wurden den Geflüchteten angeboten und auch die Vermittlung in Arbeit sei vielfach gelungen. Sorgen bereite allerdings die unterschiedliche rechtliche Behandlung von Ukrainern und Geflüchteten aus anderen Ländern. Diese löse Unmut aus, so die Flüchtlingshelfer. Als eine weitere Herausforderung wurden die hohen Energiepreise genannt. Diese führten dazu, dass die Menschen mehr auf sich selbst schauen und sogar die Gefahr eines Stimmungsumschwungs bestehe. 

Engler betonte, die genannten Probleme nehme der Landkreis sehr und werde die Situation im Auge zu behalten. „Wir alle stehen in humanitärer Verantwortung und sollten uns weiterhin aktiv für ein gutes Zusammenleben aller Menschen im Landkreis einsetzen“, so die Vizelandrätin abschließend.