Die Menschen im Landkreis trennen nicht nur vorbildlich ihren Müll, auch die Abfallentsorgung des Kreises sammelt fleißig Wertstoffe ein, wie die aktuelle hessische Abfallbilanz des Jahres 2022 beweist.
Beim Pro-Kopf-Aufkommen von getrennt erfassten verwertbaren Abfällen ist der Landkreis Spitzenreiter in Hessen: 336,7 Kilogramm pro Einwohner, also insgesamt 81.042 Tonnen, hat die Abfallentsorgung Kreis Kassel in 2022 gesammelt. Der hessenweite Durchschnitt dieses Werts liegt bei 249 Kilogramm je Einwohner. Zu den getrennt erfassten verwertbaren Abfällen zählen organische Abfälle (Biotonne und Gartenabfälle), Altpapier, Verpackungen (Glas und Leichtverpackungen aus der Gelben Tonne), Metalle, Holz, Kunststoffe, Altreifen und CDs, DVDs, Druckerpatronen sowie Tonerkartuschen.
Ebenfalls den ersten Platz gibt es bei den organischen Abfällen: 157,2 Kilogramm aus der Biotonne und 35,1 Kilogramm Garten- und Parkabfälle, die selbst zu den Kompostanlagen in Hofgeismar und Lohfelden gebracht werden müssen, verzeichnet die Region je Einwohner – zusammen also 192,3 Kilogramm. Der Durchschnitt der organischen Abfälle in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen beträgt 123,5 Kilogramm pro Kopf. Den dritten Platz gibt es für Altpapier: 67 Kilogramm je Einwohner.
In puncto Hausmüllaufkommen ist der Kreis hessenweit knapp zwei Kilo über dem Durchschnitt von 135,9: 137,7 Kilogramm wurden hier pro Kopf eingesammelt. Insgesamt beträgt der Wert 33.153 Tonnen.
„Die Gesamtmenge aller Abfallarten zusammengerechnet, ergibt 507,5 Kilogramm pro Einwohner im Landkreis. Auch das ist wieder Spitzenposition“, so Uwe Pietsch, Betriebsleiter Abfallentsorgung Kreis Kassel. Da viele Wertstoffe getrennt gesammelt und erfasst werden, insbesondere die organischen Abfälle, sei das Gesamtaufkommen deutlich höher als der hessische Durchschnitt von gut 416 Kilogramm.
„Unsere Abfallgebühren sind im Raum Nord- und Mittelhessen vergleichsweise günstig. Dafür bieten wir dennoch eine überdurchschnittliche Sammelleistung sowie einen hohen Servicegrad, wie beispielsweise eine kostenfreie Sperrmüllentsorgung, günstige Entgelte auf unseren Recyclinghöfen und viele Schadstoffsammeltermine an“, bilanziert Pietsch.