Um seinen Sauen und deren Nachwuchs ein artgerechteres Leben zu bieten, hat Landwirt Cornelius Schneider aus Zierenberg-Oberelsungen seinen rund 60 Schweinen einen neuen Sauenstall mit Ferkelaufzucht nach Biovorgaben gebaut. Dafür, wie auch für die Errichtung einer Mistplatte und Jauchegrube, hat Schneider insgesamt 555.408 Euro netto an reinen Baukosten investiert – 182.824 Euro davon wurden aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum des Landes Hessen gefördert.
Umweltdezernent Thomas Ackermann machte sich nun persönlich ein Bild von dem neuen Schweine-Domizil und überreichte zusammen mit Dietmar Friedrich, Fachdienst Agrarförderung, das Förderschild an Cornelius Schneider.
„Schweine sind entgegen landläufiger Meinung sehr soziale, saubere und intelligente Tiere, die sich in einem artgerechten Stall mit genügend Auslauf, Artgenossen und frischer Luft deutlich wohler fühlen. Deshalb freut es uns, dass wir Cornelius Schneider die Förderung für seinen Biosauenstall übergeben konnten“, betonen Ackermann und Friedrich.
Der neue Stall ist nach Vorgaben des Naturland-Verbandes gestaltet worden. So steht Schneiders Schweinen der dreifache Platz im Vergleich zu konventionellen Ställen zur Verfügung und ist mit komfortablem weichem Stroh zum Liegen und Wühlen ausgelegt. Durch die ständige Möglichkeit ins Freie zu gelangen, können sie Außenreize, wie zum Beispiel das Wetter, wahrnehmen und beobachten. Zudem ist so die Keim- und Schadgasbelastung deutlich geringer gegenüber geschlossenen Stallungen.