Neues Spielgerät erfreut die Kinder in der Pommernanlage

Evangelischer Kirchenkreis beteiligt sich an Anschaffungskosten

Wolfhagen. In der größten Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises Kassel, der Pommernanlage, leben derzeit 414 Geflüchtete, darunter 133 Kinder und Jugendliche. Um deren Spiel- und Bewegungsdrang neue Möglichkeiten zu eröffnen, hat der Landkreis Kassel ein Multifunktionsspielgerät aufgestellt. Dieses wurde nun offiziell eingeweiht und an die Kinder übergeben.

Schon jetzt ist das Multifunktionsspielgerät bei den Kindern in der Pommernanlage sehr beliebt. Zur offiziellen Übergabe waren gekommen: (v.l.) Vizelandrat Andreas Siebert, Arlett Brückner (Immobilienmanagement beim Landkreis Kassel), Pia Deimel (Kinderbetreuung in der Pommernanlage), Pfarrerin Katharina Ufholz, Kathrin Schacht (Integrationsmanagerin beim Landkreis Kassel) und Jörg Roßberg (Fachbereichsleiter Soziale Dienste und Migration beim Landkreis Kassel).

"Die Anregung dazu wurde vom ehemaligen Dekan Dr. Gernot Gerlach, der sich gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Kirchengemeinde seit vielen Jahren für die Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft engagiert, an mich herangetragen", erläuterte Vizelandrat Andreas Siebert. "Ich habe mich diesem Wunsch, in Abstimmung mit den Fachbereichen Soziales und Immobilienmanagement, sehr gerne angeschlossen."

Für die evangelische Kirchengemeinde Wolfhagen betonte Pfarrerin Katharina Ufholz: "Vielen Kindern in der Pommernanlage wurde durch die Flucht ein Stück der Kindheit geraubt. Es ist daher schön, wenn wir ihnen so ein Stück Unbeschwertheit zurückgeben können." Neben Kletterstange, Rutsche und Wackelsteg, laden ein Kletternetz und eine Kletterwand zum Spielen ein. Fallschutzplatten unter dem Spielgerät sorgen für die erforderliche Sicherheit. Die Kosten für die Anschaffung belaufen sich auf rund 20.000 Euro. Einen Teil davon, nämlich 3.200 Euro, spendet der Evangelische Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen. Der Einbau der Fallschutzplatten wurde von der kreiseigenen Arbeitsförderungsgesellschaft (AGiL) übernommen.

Das Spielgerät ist für alle Kinder frei zugänglich und ergänzt die bestehenden Betreuungsangebote für Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft.