Ergebnisse eines EU-Projekts können Schulen nutzen

Region Kassel. Im Rahmen eines von der Europäischen Union mitfinanzierten Projekts können Schulen in der Region Kassel zwei Ergebnisse dieses Projekts kostenfrei testen. "Zusammen mit unseren Projektpartnern und der Unterstützung der Wilhelm-Leuschner-Schule in Niestetal wurde ein Baukasten für inklusiven Unterricht und ein sogenanntes Social-Book entwickelt, das Lehrern und Schülern dabei helfen kann, differenzierten und auf die jeweiligen Bedürfnisse von Schülern mit Beeinträchtigungen zugeschnittene Unterrichtsmaterialien zu erstellen", informiert Harald Kühlborn, der die internationalen Projekte des Landkreises koordiniert. Im Projekt "All-Inclusive-School" geht es darum, das Lehrer und Pädagogen bei der Arbeit mit Schülern mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen unterstützt werden. Kühlborn: "Besonders interessant ist der ALL-IN SOCIAL BOOK CREATOR - das ist eine innovative Web-App, strukturiert als kostenloses Online-Bearbeitungsprogramm, für integratives Lernen". Die App basiert auf offen verfügbaren, integrativen und verfügbaren Inhalten (Social Books). Die Inhalte orientieren sich an der dem Projekt zugrundeliegenden Philosophie der Förderung von Inklusion und kooperativem Lernen.

Kühlborn: "Gerade in Zeiten von Distanz- und Wechselunterricht ist der Social Book Creator von All-In eine gute Möglichkeit mit Schülern gemeinsam und gleichzeitig differenziert für die jeweiligen Lernbedürfnisse zu arbeiten". Der große Vorteil für die Schulen, die an der Testphase teilnehmen ist dabei, dass sie die Technologie auch nach Abschluss des Projekts kostenfrei weiter nutzen können.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite  https://allinclusiveschool.eu/de/home-de/ (Öffnet in einem neuen Tab). Dort kann man auch mit dem Testen der im Projekt entwickelten Apps und Materialien beginnen.

Entwickelt wurde der ALL-IN SOCIAL BOOKS CREATOR von der italienischen Kooperative Archilabò aus der Emilia-Romagna, der Partnerregion des Landes Hessen. Das Projekt selbst wird von dem kooperativen Berufsausbildungsträger IRECOOP aus Bologna geleitet, Projektpartner sind neben dem Landkreis Kassel die Sekundarschule Colegio Calvi (Italien), die Universität Leuwen (Belgien), das Colegio Huerta Santa Ana (Spanien) und zwei Lehrerfortbildungsinstitute aus Vaslui in Rumänien. In der Region Kassel wird das Projekt vom Staatlichen Schulamt für die Stadt und den Landkreis Kassel sowie vom Studienseminar Kassel unterstützt.